110. Pfingstregatta Gießen

RGH-Jugend überzeugt an allen drei Tagen (und die Senioren auch)

Von links nach rechts, 2. Reihe: Hannes Schott, Bram Vermeulen, Falk Hößler, Christina Hahn, Felix Epp, Rouven Wrtal, Andreas Morsch, Julian Stünitz, Lukas Gehrig, Lotta Helbig, Nick Hengtsler, Corinna Schirold, Theo Maruhn; 1. Reihe: Florian Riethmüller, Katharina Hess, Isabel Parnet, Lenda Riegraf, Felix Kindler

Nachdem am Montagnachmittag der Bootshänger in den Hof der RGH eintraf, stand Eines fest: Niemand musste ohne Medaille nach Hause gehen. 

Während die anderen Mannschaften der Junioren und Senioren den Verein in Duisburg, Ratzeburg und Hamburg erfolgreich vertreten konnten, gelang dies auch den B- und C-Junioren „durchaus erfolgreich“, stellten Trainer Lukas Gehrig und Julian Stünitz fest. 

Dabei war das Meldefeld überregional und abwechslungsreich vertreten: „Unsere Gegner kamen von überall her“, stellte Nachwuchsruderer Felix Kindler fest: „Neben Regensburg, Pirna und Überlingen war sogar auch Berlin dabei“. Diese Extra-Motivation verdeutlichte sich auch in den Ergebnissen: Am Samstag und Sonntag konnten die Sportler in ihre Einer- und Zweier-Rennen über 1000 Meter gemeinsam 11 Siege einfahren. 

Die Besonderheit bei der Gießener-Regatta ist, dass es üblicherweise einen zusätzlichen dritten Regatta-Tag gibt, an dem die Ruderer auch ihre Sprint-Fähigkeiten auf der 350-Meter-Strecke unter Beweis stellen können. Dort gelang es den Jugendlichen ebenfalls mit drei Siegen zu überzeugen. Die Bilanz mit 14 Siegen bei 24 Meldungen war ein Ergebnis, über das sich jeder freuen konnte. 

Auch die Senioren und Breitensportler der Stadtachter-Gruppe konnten über ihr Wochenende zufrieden sein. Dabei ging es bei den meisten darum, ihre ersten Regatta-Erfahrungen im Gig-Vierer oder anderen Mannschafts-Booten zu sammeln. Große Zufriedenheit gab es nach den drei gewonnen Vierer- und dem gewonnen Zweier- Rennen. Ein kleines Highlight für die beiden Senioren Lukas Gehrig und Felix Epp war der gewonnene Stiftungs-Pokal nach dem Rennen im Doppelzweier. 

Ganz nach dem Motto „Alle in einem Boot“ gab es ein unterstützendes Miteinander der Junioren, Senioren und Breitensportler. Besonders hervorzuheben ist das Engagement der Junioren, die mit kreativen Anfeuerungs-Kommandos die Gig-Doppelvierer zum Erfolg führten. Felix wurde nach Mehrfach-Steuermann- Gewinnen zur großen Freude aller getauft (siehe Bild). 

Wer nicht gerudert ist, war mit Anfeuern, Boote tragen oder einfach Mitfreuen beschäftigt. Im 4 bis 12 Minuten Takt fanden die Rennen auf der naturbelassenen eng geschlängelten Lahn statt. Selbst das Einrudern brachte so manche Herausforderung im Gebüsch inklusive Adrenalinkick mit sich. Die Gießener hatten unter anderem durch entspannende Hintergrundmusik für eine tolle ruhige Atmosphäre gesorgt.

Technisch konnte neben dem Rudern viel gelernt werden- da gab es den Ausleger, der nicht passte; das Stemmbrett, dass aus der Schiene rutschte oder die defekte Dolle während dem Rennen.

Es war ein für alle Altersgruppen ein sehr erfolgreich sportliches, team-förderndes und gut organisiertes Ruder-Event.

Von Hannes, Barbara und Julian