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27.08.2011 / Rudern gegen Krebs

Rudern gegen Krebs: Wir rudern nicht zurück!

Die Trainings für die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ am 10.9.2011 haben begonnen


Die Höchstzahl von 72 Teams ist erreicht und die Meldeliste damit geschlossen. „Das ist ein großartiges Ergebnis, auch wenn es jetzt ein Höchstmaß an Logistik und Disziplin braucht. Das wird noch mehr Einsätze als bislang für die Trainer bedeuten. Und wir werden nun die maximale Anzahl der geplanten Boote von den benachbarten Rudervereinen der Metropolregion Rhein-Neckar hier in Heidelberg am Regattatag brauchen. Doch wir freuen uns sehr auf den 10.9.2011.“ So Johannes Breitenbach, der Sportliche Leiter der Rudergesellschaft Heidelberg 1898 e.V. (RGH).  72 Teams, weil der Neckar max. mit 6 Bahnen befahren werden kann und 12 Vorläufe plus Hoffnungsläufen, Halbfinals und Finale dafür nötig  sind.

Seit ein paar Monaten schon trifft sich das Planungsteam aus Vertretern der Veranstalter Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, Rudergesellschaft Heidelberg 1898 e.V. (RGH) und der Stiftung "Leben mit Krebs" bereits regelmäßig.  Seit 2005 gibt es die Benefizregatten „Rudern gegen Krebs“. Das bewährte Veranstaltungskonzept hat sich zu den vergangen Jahren nicht verändert. Dennoch verleihen der jeweilige Austragungsort und die Veranstalter vor Ort den Regatten eine persönliche Note.

Rudern ist technisch anspruchsvoll und deshalb bietet die RGH den teilnehmenden Teams je 3 Trainings vor der Regatta an. Seit ein paar Wochen laufen schon Trainings in der RGH. Manchmal ist die Umkleidekabine ziemlich voll oder am Steg gibt es einen kleinen Stau. Aber diese Teams bringen Farbe in den RGH-Trainingsalltag. Gestern hatte z.B. ein Teilnehmer seine Brille im Neckar verloren - zum Glück in Nähe des Stegs. Das gesamte Team hat sich spontan zu einem „Tastbad“ bereit erklärt und die Brille gefunden. Eigentlich auch eine schöne Teambildungsmaßnahme, oder?

Die RGH nimmt die Trainings und die Vorbereitungszeit zum Anlass um auf Stimmen- und Stimmungsfang zu gehen.

Hallo Herr Jäger, was bewegt Sie, sich mit dem NCT an der Reggatta zu beteiligen bzw. dafür einzusetzen?
„Im Rahmen unserer Krebsbehandlungen nimmt Sport einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Es gibt Studien, die zeigen, dass nach einer Darmkrebsoperation Ausdauersport einen ähnlich guten Effekt auf die Prognose hat wie Chemotherapie. Rudern bedeutet Technik, Kraft, Ausdauer, Gleichgewichtsgefühl und Rhythmus in einen Bewegungsablauf zu bringen, der ein Boot möglichst schnell nach vorn bewegt. In einer Krebstherapie müssen ebenfalls viele Elemente einer Behandlung optimal aufeinander abgestimmt werden, um die Therapie effektiv zu machen. Die Regatta "Rudern gegen Krebs" adressiert all diese Themen." So Prof. Dr. med. Dirk Jäger,  Direktor Medizinische Onkologie, NCT Heidelberg.

Herr Möller, was gibt uns die Stiftung „Leben mit Krebs“ mit auf den Weg?
„Ich freue mich, dass wie vor zwei Jahren wieder so viele Menschen Spaß am Rudern für die gute Sache haben und dass wir mit 72 Teams die maximal mögliche Teilnehmerzahl erreichen. Ich freue mich auch über das großartige Engagement des Vorstands und der Mitglieder der RGH, welche die Teams trainieren und die Regatta organisieren. Dafür bedanke ich mich im Namen der Stiftung „Leben mit Krebs“ ganz herzlich. Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand wird die Heidelberger Regatta die erfolgreichste unter allen 2011er „Rudern gegen Krebs“-Regatten in ganz Deutschland werden und einen hervorragenden Erlös für die Sportprogramme am NCT erzielen.“ Dr. Klaus Möller, Stiftung „Leben mit Krebs“

Herr Kempf, stimmt das, dass Sie auch mit einem Team starten?
„Ja, mit meinen Altstadtfalken. Wir sitzen jeden Dienstag im „Goldenen Falken“ zusammen und reden über Gott und die Welt. Und ich muss die Truppe wohl so von „Rudern gegen Krebs“ begeistert haben, dass sie mitrudern möchten. Unser Wirt sponsort die Trikots und das Training läuft schon ganz einigermaßen gut. Alle freuen sich auf die Regatta und sind stolz auf die Teilnahme und das Unterstützen der Guten Sache, für die viele Mitglieder in der RGH arbeiten.“ So Hartmut Kempf, Stv. Vorsitzender der Rudergesellschaft Heidelberg 1898 e.V. und Abteilungsleiter Rudern. Bei "Bloody Mary" denk ich ja an einen tollen Drink. Frau Stern, wie sind die beiden Teams zu ihrem Namen gekommen?
„Wir arbeiten in der Hämatologie des Universitätsklinikums. Und irgendwie waren wir schnell von diesem Teamnamen begeistert.“ Gut, hätte man auch drauf kommen können. Und wir sind auch begeistert von der Kreativität. "Uns gefällt das Anliegen der Regatta. Wir starten 2011 zum ersten Mal. Wir hatten bereits 2 Rudertrainings. Beim ersten Training waren wir ganz überwältigt: 90 Minuten im Boot unterwegs und nichts außerhalb wahrgenommen. So sehr hat uns die Technik in Anspruch genommen. Beim zweiten Mal sind wir trotz Wind und Wetter raus, mussten nur wegen eines Gewitters das stürmische Training kurz unterbrechen. Diese Trainingseinheit war nicht weniger beeindruckend. Wir sind sehr gespannt auf die Regatta." Herzlichen Dank an Debora Stern aus der Hämatologie des Universitätsklinikums.

Was bewegt ein mittelständisches Unternehmen zur Teilnahme, Herr Kern - außer, dass der Geschäftsführer rudert?
"Mit einem Team ein klares Ziel zu einem festen Zeitpunkt zu erreichen ist immer wieder eine Herausforderung. Diesmal umso mehr, denn es geht um ein Ruderboot und die Teilnahme am 10.9. bei der Benefizregatta. Begeisterung für das Rudern, Disziplin und Ausdauer bringen wir mit - doch im Boot muss auch ein gemeinsamer Rythmus gefunden werden. Ich bin gespannt auf unsere Erfahrungen im Team und freu mich, dass wir damit noch eine gute Sache unterstützen." So Markus Kern, Geschäftsführer der Syscovery Netsoft GmbH. Frau Christ, wie kommt der Onkolotse zu „Rudern gegen Krebs“?
"Wir kennen "Rudern gegen Krebs", weil wir 2010 in Mannheim mit dem Krebsinformationsdienst einen Stand hatten. Uns hat die Idee dieser Veranstaltung begeistert. In diesem Jahr möchten wir unsere Solidarität mit Krebspatienten durch unser Mitrudern bei der Regatta signalisieren." So Monika Christ vom Team Onkolotse aus dem  Krebsinformationsdienst des DKFZ.

Herr Weber, Sie starten mit dem Team "Geist". Warum?
"Mit der Teilnahme an dieser Regatta lässt sich vieles vereinbaren: Wir schenken Krebspatienten Aufmerksamkeit, zeigen Solidarität und fördern das Sportprogramm am NCT. Unsere Teilnahme ist eine weitere Möglichkeit zu zeigen, dass Soziales Engagement wirklich gelebt wird bei Freudenberg. Außerdem erfahren wir uns als Team und lernen gemeinsam eine neue Sportart kennen. Man sagt so oft "wir sitzen in einem Boot". Was das wirklich heißt, erkennt man ganz schnell beim Rudertraining – es geht nur gemeinsam. Wir hatten diese Woche das erste Training und es hat uns großen Spaß gemacht. Der Teamgeist stimmt, nur an der Schnelligkeit wollen wir noch arbeiten. " So Florian Weber vom Treasury-Team der Unternehmensgruppe Freudenberg.

Der 10.9.2011, der hoffentlich wieder ein großartiger Tag werden wird, ist somit aber nur das sichtbare Ergebnis gemeinsamer Planung und Organisation für eine gute Sache. Was nach außen nicht sichtbar wird, sind z.B. die schon teilweise in den Zitaten angesprochenen Erfahrungen im Teamboot bei den Trainings, der Prozess der Teambildung mit seinen Höhen und Tiefen, die Freude am Sport und der gemeinsame Einsatz für das Projekt „Rudern gegen Krebs“.

Die RGH und insbesondere die Trainerinnen und Trainer begleiten diese Teams und lassen sie von ihrer Erfahrung profitieren, unterstützen sie in ihren Belangen, zeigen ihnen, was rudern in der RGH bedeutet. Es erfüllt die RGH mit großer Freude, dass sie hier in Heidelberg bereits zum zweiten Mal gemeinsam mit dem NCT und der Stiftung „Leben mit Krebs“ diese Benefizregatta ausrichtet.

Annette Kerstein, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Rudergesellschaft Heidelberg 1898 e.V.

P.S.: Hier geht es zum aktuellen Flyer mit Programmkurzübersicht.Hier gibt es ein Interview mit den Trainern Tamara und Falk.Die Presseberichte aus der RNZ finden Sie hier.Und hier haben wir ein Fotoalbum von den Team-Trainings zu "Rudern gegen Krebs".