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07.09.2011 / Ressort Rennrudern

International Rowing Challenge Villach & WM in Bled, 1.-5.9.2011 (Nachbericht)


Am 31. August fuhren wir drei Leistungsruderer Max Fleige, Anna Miucci und Greta Müller zusammen mit unserem Trainer Joachim Borgwardt nach Villach in Österreich. Dennis Großkopf, der eigentlich auch mitkommen sollte, wurde leider zwei Tage zuvor krank und konnte nicht teilnehmen. Wir starteten dort - im Rahmen des Saisonauftakts des Landesruderverbandes Baden-Württemberg für die kommende Saison 2012 - auf der 50. Internationalen Rowing Challenge Villach. Nach einer achtstündigen Fahrt kamen wir auf unserem Campingplatz am Ossiacher See an, direkt neben dem Start der 2000 Meter Regattastrecke. Dort bauten wir unsere Zelte, zusammen mit rund 50 anderen Ruderern aus Baden-Württemberg, auf. Am selben Abend kam plötzlich ein sehr heftiges Unwetter auf. Dieser Sturm hinterließ, neben durchnässten Zelten und verängstigten Ruderern, eine Schneise der Verwüstung. Unsere gut gesicherten Boote fielen ihm zum Opfer. Wir fanden unsere drei Einer 30 Meter weiter zerstört, mit verbogenen Auslegern, abgebrochenen Spitzen und Rissen. Nach einer Begutachtung von Joachim und Frank Günder (RG Eberbach), die beide Bootsbauer bei Empacher sind, wurde festgestellt, dass man Felicitas wohl reparieren kann, aber Bananen Split jedoch voraussichtlich einen Totalschaden erlitt. Da die Einer bei dieser Regatta nicht mehr benutzt werden konnte, lieh Bernd Kuhn vom Überlinger RC Greta für ihr Rennen einen Einer. Bei Anna und Max wurden die Einerrennen abgemeldet, weil sie noch in anderen LRV Auswahlbooten an den Start gehen sollten. Nach diesem Schock begann der nächste Tag nach einer kleinen Morgeneinheit mit einem Ereignis, auf das wir uns alle schon sehr gefreut hatten: der Besuch der Ruderweltmeisterschaft in Bled, Slowenien. Dort konnten wir uns bei schönem Sonnenschein viele spannende Rennen ansehen, unter anderen das Finale des Männer-Achters, der zum dritten Mal in Folge den Weltmeistertitel verteidigte. Diese Meisterschaft mit so vielen tollen Ruderern hautnah mitzuerleben, hat auch uns Lust auf mehr gemacht und uns animiert. Den nächsten Tag verbrachten wir mit zwei konzentrierten Trainingseinheiten auf dem Ossiacher See. Ansonsten kam auch reichlich Urlaubsstimmung auf, weil wir mit viel Sonnenschein unsere Zeit am Wasser genießen und baden gehen konnten.
Samstags begann schließlich die internationale Regatta. Den Anfang machte Max im Doppelzweier mit Philip Klüter (Amicitia Mannheim). Max konnte hier seine erste 2000 Meter Erfahrung sammeln und startete in einem Junior-A-Rennen. Die beiden gewannen ihren Lauf souverän und qualifizierten sich so für das A-Finale am folgenden Tag. Es folgte Greta im Leichtgewichts-Juniorinnen-A-Einer, auch in einem 2000 Meter Rennen, und siegte mit Abstand gegen die internationale Konkurrenz. Der von Joachim trainierte Baden-Württemberg Achter verlor knapp gegen einen zweiten BaWü Achter, allerdings mit älteren Ruderern, in dem auch Max zusammen mit anderen Heidelbergern (HRK) und Ulmern ruderte. Die Strecke war hier 1500 Meter lang, da es sich um ein Junior-B-Rennen handelte.
Anna musste, zusammen mit Lisa Baumbusch (RG Eberbach), Carolin Böck und Norma Diel (beide HRK) im Juniorinnen-B-Vierer, nicht nur gegen ihre Gegner sondern auch gegen sehr hohe Wellen kämpfen. Sie kamen als Zweite ins Ziel, mit großem Abstand zum Rest des internationalen Feldes und sicherten sich so den Platz im A-Finale. Nach diesem anstrengenden Tag folgte ein weiterer Wettkampftag mit nun, nach den Ergebnissen vom Vortag, gesetzten Rennen. Max' Doppelzweier lief an diesen Tag technisch schlechter und so mussten sie sich mit einem 7. Platz im A-Finale zufrieden geben. Greta konnte ihren Erfolg vom Vortag wiederholen, gewann also erneut, und durfte sich eine Medaille und sogar einen kleinen Pokal vom Siegersteg abholen. Auch das Achter-Rennen spiegelte den Vortag, allerdings schob sich diesmal auf den letzten Metern ein kroatisches Boot an die Spitze und ließ die beiden Baden-Württemberg Boote auf Platz 2 und 3.vDer Juniorinnen-B-Vierer mit Anna konnte mit einem schnellen Endspurt einen österreichischen Vierer abhängen und durfte sich so am Siegersteg glücklich Silbermedallien abholen.
Auch diesen Regattatag beendeten wir zufrieden, mit viel Gelegenheit zum Baden im Ossiacher See und mit einer Pizza, da wir die lange Heimfahrt erst am Montag antraten. Wir sind alle sehr zufrieden mit den Ergebnissen dieses Saisonauftakts und hoffen auf eine ähnlich erfolgreiche Saison. Hier finden Sie eine Auswahl unserer Bilder. Ermöglicht wurden uns diese tollen und auch wichtigen Erfahrungen, wie z.B. die 2000 Meter Rennen, der Besuch in Bled und überhaupt das Starten auf einer internationalen Regatta, von unseren großzügigen Spendern. Wir bedanken uns sehr dafür, dass wir so gut von Euch, den Paten, und auch dem ganzen Verein unterstützt werden. Vielen Dank! Anna und Greta